Goldglöckchen

... oder was Blüten mit dem Deutschen Wetterdienst zu tun haben

Naturabilis - Forsythie

Die gelbe Blütenexplosion ist momentan kaum zu übersehen - in fast jedem Garten wächst dieser Strauch aus Asien, der seinen etwas holprigen Namen dem britischen Botaniker Wiliam Forsyth zu verdanken hat. Und genau deshalb ist er für Meteorologen sehr interessant.

Neben dem kalendarischen Frühlingsbeginn, der je nach Schaltjahr auf den 19. /20. /21. März fällt, gibt es auch den phänologischen Frühlingsbeginn. Der phänologische Kalender orientiert sich dabei an Phanomänen, die in der Natur auftreten, und kennt sage und schreibe 10 Jahreszeiten. Die erste davon ist der Vorfrühling und beginnt mit Schneeglöckchen und Haselnussblüte. Und sobald die Forsythie ihre Blütenpracht zur Schau stellt, weiß der Wetterfachmann: Jetzt ist Erstfrühling. Schon seit 1951 werden diese Daten gesammelt. Im Durchschnitt blüht die Forsythie immer früher im Jahr. Man kann hier aber auch gut sehen, dass die Extreme im Lauf der Jahre zunehmen, d. h. mal blüht sie auffallend früh, mal auffallend spät.

Naturabilis - Landart Sonne

Da die Forsythie Blüten in Hülle und Fülle hat, ist die Verlockung groß, etwas Schönes daraus zu machen und dabei die Erstfrühlingssonne zu genießen.

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